The Unexpected Exhibition

Die Galerie Berggasse 29 gibt mit uns als Messeveranstalter Künstlern die Möglichkeit, noch nie gezeigte Arbeiten auf einer Kunstmesse auszustellen. Die Galerie hat die Künstler ausgewählt, die Auswahl der Arbeiten und die Hängung bzw. die Präsentation blieb aber jedem Künstler selbst überlassen. So sind 18 Kunstwelten entstanden, die man normalerweise auf einer Kunstmesse so nicht zu sehen bekommt. Diesen ungewöhnlichen Zugang wollen wir kultivieren und so SammlerInnen die Möglichkeit geben, Neues auf unseren Messen zu entdecken.

Gero Ager

Geboren in Mödling, aufgewachsen und Lebensmittelpunkt in Baden bei Wien. Im Vordergrund steht für mich der Akt des Fotografierens, das Eintauchen in eine Szene und darin aufgehen. In meinem aktuellen Projekt „Rosa’s World“ geht es um die Verbindung von bestehenden echten Kunstwerken der zeitgenössischen Malerei mit Fine-Art-Model-Fotografie. Die österreichische Künstlerin Rosa Roedelius hat mir für das Projekt mehrere von ihr gemalte Bilder zur Verfügung gestellt. Die Models wurden direkt in den Kunstwerken fotografiert. Sinnlichkeit und Schönheit in all ihren Facetten steht im Mittelpunkt des aktuellen Projektes.

Mimoza Arapi

Meine Arbeit erforscht ein existenzielles Prinzip jenseits des Sichtbaren – eine poetisch-metaphysische Verbindung zwischen Mensch, Energie und Zeit. Inspiriert von physikalischen Konzepten wie der Unschärferelation begreife ich Malerei als intuitiven Prozess: Formen lösen sich auf, Farbschichten überlagern sich, Bewegung und Tiefe entstehen.

Zwischen Figuration und Abstraktion entwickelt sich eine Bildsprache, die Beobachtung und Fantasie vereint. Der Pinsel wird zum Träger eines „intuitiven Alphabets“, das das Ungewöhnliche in sinnliche, symbolhafte Bildwelten verwandelt.

Marko Djurdjevic

Marko Djurdjevic wurde 2001 in Wien geboren. Schon seit frühester Kindheit ist Djurdjevic an der Kunst interessiert und begann bereits mit fünf Jahren zu malen. Seitdem erlernte er die Malerei und später auch das Holzschnittverfahren autodidaktisch. 2022 wurde Djurdjevic mit dem Kulturförderpreis Klosterneuburg ausgezeichnet. Die einschneidenden Erfahrungen in seiner Kindheit und Jugend sind ausschlaggebend für die Werke des Künstlers. Seine figurative Bildsprache ist von einer tiefgreifenden Emotionalität geprägt, welche seine Reflexion von Liebe, Tod und Einsamkeit widerspiegelt.


Isolde 
Engeljehringer

Für Isolde ist Malen Passion und diese künstlerische Heraustorderung hat sich zu einer beachtlichen Karriere entwickelt. Inzwischen blickt die Künstlerin auf mehr als 50 Ausstellungen im In- und Ausland zurück.

Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt bei großflächigen expressiven abstrakten Gemälden, meist in Ol, und der Darstellung von selbstbewussten Frauen, keine Gänseblümchen.

Barbara Essl

Seit 2013 arbeitet Essl an der Serie Lost Places, die einzelne Gebäude oder Gebiete in ihrem Verfall und ihrer Transformation kartieren. Die international tätige Künstlerin interessiert das Alltägliche, das fast Vergessene oder Verdrängte,
deren Geschichten aus der Anonymität auftauchen. Sie erzählen von den Werten und Sehnsüchten der Zeit und der Einbindung des Einzelnen in die vorgefundene Welt. Damit holt Essl Orte ins kollektive Gedächtnis zurück, die am Rande des Horizonts liegen, Orte, die – als Gegenwelt zu den heute dominierenden Strukturen – andere Welten eröffnen, deren Betreten und Verlassen nicht jedem möglich ist und die sich zudem unerklärlicherweise einer Rückeroberung zu widersetzen scheinen und viele mysteriöse innere und äußere Barrieren schaffen.
Ornella Sciuca

Kuko AG RaiRei

KuKo AG RaiRei ist das geschmiedete Komplott zweier Kunstinteressierter- und -schaffender, dem Rechtsanwalt Alexander Raimann und dem Arzt Reinmar Bartl. Ihr vordergründiges Ziel ist die fiktive Befreiung der berühmtesten Maler der Kunstgeschichte aus den Museen. Sie sind Komplizen und sorgen dafür, dass die größten MalerInnen aus ihren Museen ausbrechen können und es nun endlich – zumindest scheinbar – auf ein Mauerwerk im öffentlichen Raum schaffen, auch wenn sie als malerisches „Mashup“ dann schlussendlich doch wieder nur mit Öl und Pinsel auf einer Leinwand landen. 


Paul Landerl

Ich bin ein österreichischer Künstler, dessen Werk die Grenzen zwischen verschiedenene Kunstformen (Fotografie, Grafikdesign und Malerei) überschreitet. Meine Arbeiten sind geprägt von einem einzigartigen Stil, der Elemente der Pop Art und einer kritischen Auseinandersetzung mit der Gegenwart verbindet. In meinem Atelier biete ich ein einzigartiges Erlebnis: „Art and Dinner“. Es verbindet den Genuss von Kunst und Kulinarik.


Josef Maier

Josef Daniel Maier (*1995) ist bildender Künstler mit tiefem psychologischem Gespür und analytischer Schärfe. Er studierte zunächst Humanmedizin, richtete seinen Fokus jedoch schon während des Studiums konsequent auf die Kunst und deren Einfluss auf die Psyche. Heute arbeitet er hauptberuflich als Künstler – an der Schnittstelle zwischen emotionaler Tiefe, intuitiver Wahrnehmung und präziser Beobachtung. Seine Werke zeigen keine oberflächliche Ästhetik, sondern innere Wahrheiten – fragmentiert, berührend, transformierend. Mit seiner Serie „Mosaik der Seele positioniert sich Maier als Stimme einer neuen Künstlergeneration, die Kunst nicht nur als Objekt, sondern als Pro-
zess versteht – als Spiegel, als Heilraum, als Bewegung zwischen Welten.

Elena Mildner

Elena Mildner ist in der Bucht Provideniya an der Bering Straße in Russland geboren. Sie lebt und arbeitet in Wien seit 1991.
Seit 2006 ist die Galerie Burggasse 21 ihr permanenter Ausstellungsraum und Atelier, wo sie ebenfalls als Kuratorin und Kunsttheoretikerin von Ausstellungen anderer Künstler, Galerien und Designer tätig ist.

Miss Mouse

Vor einiger Zeit entdeckte Miss Mouse ihre Liebe zur Street Art. Ihre Werke fallen durch ihre leuchtenden Farben und die positive Energie, die sie ausstrahlen, auf. 
Mit der Zeit erweiterte sie ihr kreatives Repertoire und begann mit der Erschaffung von Skulpturen aus PLA-Filament, einem biologisch abbaubaren Material, das ihre Werke nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch umweltfreundlich macht. Diese Skulpturen kombinieren ihre Liebe zur Street Art mit innovativen Techniken des 3D-Drucks und wurden schnell zum Markenzeichen ihrer künstlerischen Identität.
Die Werke von Miss Mouse werden international ausgestellt, darunter eine bemerkenswerte Präsenz auf der ART EXPO NEW YORK, wo ihre leuchtenden Skulpturen und farbintensiven Bilder große Aufmerksamkeit erregten. 

Regina Moritz

Aufgewachsen am elterlichen Bauernhof in Rainbach (OÖ). Seit 2005 Mitglied der Gesellschaft bildender Künstler Österreichs/Künstlerhaus, Wien. Reisen nach Nord-Afrika und Südost-Asien. 2010 einen Kurs bei Markus Lüpertz absolviert.
Lebt und arbeitet seit 1995 in Wien.
In den Bildern ab 1998, nach der Studienzeit mehr als 2500 in einem Werkverzeichnis registriert, strebe ich von Anfang an danach, abstrakte, unabhängige Strukturen zu entwickeln, auch wenn mehrere davon mimetische Elemente enthalten. 

Die „Tout-nets“ ab 2018, sind als offene Kunstwerke konzipiert, mit einem übersichtlichem Umfang der Malbewegung. Durch Verschmelzung von Emotionen und Handlungsdispositionen im intensiven Moment meiner reaktiven direkten Malweise, von den Farben Schwarz, Weiß und Grau ausgelöst, ist das Werden Sein und jedes Tout-net die  Resonanz einer Unverfügbarkeit. In das Raster des Tout-net-Bildes hinein gemalt, bewirkt es eine mehrdeutige innere authentische Dynamik.

Noel James Paine

wurde 1971 in London geboren. Derzeit lebt und arbeitet er in Italien und Österreich. Nachdem Noel 1991 einen Foundation Course besucht hatte, studierte er an der University of Wales in Cardiff und schloss 1994 sein Studium der Malerei mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Seine aktuellen Arbeiten sind tief verwurzelt in der traditionellen und figurativen Malerei, aber der Arbeitsprozess und die Ideen, welche Noels Bilder entstehen lassen, sind konzeptionell und abstrakt. Für ihn liegt genau darin die größte Herausforderung. 


Dumitru Schiopu

wurde in Botosani, Rumӓnien geboren und arbeitete mit dem Stadtrat Kronstadt an der Verwandlung eines mittelalterlichen Turms in die "Galeria din turn", in der er auch ausstellte und arbeitete. Seitdem erschuf er digitale Kunstwerke, Drucke und Fotos, die unter Anderem bei Einzelausstellungen in Kronstadt und Nürnberg gezeigt wurden.


Claudia Winkler

Durch die Verwendung von – vorwiegend alten – Büchern, Plänen, Zeitungen und Landkarten, habe ich viel dazugelernt und kann damit auch eine sehr persönliche Kunst kreieren. Inhalte und Orte des Hintergrundes können an Personen und Bestimmungsorte angepasst und damit zu höchstpersönlichen Werken werden. Ich kann mit Sprachen spielen und Musikstücke verewigen. Die darüberliegenden Blätter oder Gräser verleihen den Bildern – je nach Hintergrund – Ruhe oder Leben.

Im Zuge dieser Messe zeige ich auch eine sehr unaufgeregte, minimalistische und abstrakte Darstellung menschlicher Figuren. Wie Tänzer:Innen. Die Linien sind bewusst unperfekt und symbolisieren Leichtigkeit und Natürlichkeit.